Revanche geglückt (cso Freitagabend) Brüller! (pjg Samstagmorgen, del. cso Samstagabend)
Mit dem guten Gefühl, dass sich Pech und Glück im Fußball irgendwann meistens ausgleichen, verließen die Uhltras am Samstag das Ruhrstadion Bochum. Diesmal nämlich brachte der VfL seine Führung über die Zeit, obwohl der VfB Stuttgart durch seinen gewaltigen Druck nach dem 1:0 einen Ausgleich vielmehr verdient gehabt hätte als der FSV Mainz 05 und Werder Bremen zuvor. Schlüssel zum Erfolg war einmal mehr eine geschlossene kämpferische Leistung mit enormem Einsatzwillen. Herausgehoben sei dabei der erst 20-jährige Tim Oermann, der Nationalspieler Chris Führich über 90+10 Minuten den Schneid abkaufte.
Die äußeren Umstände waren derweil ein Abbild der konsequenzlosen deutschen Gesellschaft: Während das Fehlverhalten einiger weniger unsanktioniert bleibt, werden der darunter leidenden Mehrheit Nachsicht und Toleranz abverlangt. Die Verantwortlichen, allen voran Schiedsrichter Bastian Dankert, haben sich mit ihrem Kniefall vor den VfB-Ultras lächerlich gemacht.
VfL: Riemann - Oermann, Mašović, Loosli, Bernardo - Losilla, Osterhage - Bero (90.'+3 Hofmann), Förster (64.' Ordets), Antwi-Adjei (79.' Wittek) - Paciência (65.' Broschinski).
VfB: Nübel - Vagnoman, Anton, Zagadou, Mittelstädt - Leweling, Karazor (75.' Massimo), Millot, Stiller, Führich - Undav.
Tore: - / 1:0 (50.') Bero.
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Brüsewitzer SV)
Zuschauer: 26.000 (ausverkauft) |
